PODCAST - Folge 4

Stabsstelle Ressourcen

10. April 2024

Who’s who: Ressourcen

Zu den ersten Änderungen im Zuge des Transformationsprozesses gehört die Einrichtung der Stabsstelle Ressourcen. Zeit für ein Gespräch mit Carina Jeuck und Manuela Müglich.

Interview: Matthias Cameran
Technik & Foto: Timo Michael Kessler

asdasasdas

 

Herzlich willkommen zum vierten Podcast, Trafo Podcast im Bistum Limburg. Heute darf ich begrüßen, beide Damen aus der Stabsstelle Ressourcen, Frau Carina Jeuck und Frau Manuela Müglich. Die Einrichtung des Leitungsteams und damit ja auch dieser Stabsstelle Ressourcen gehört ja zu den ersten Änderungen, die im Rahmen des Transformationsprozesses beschlossen wurden. Wie seid ihr zu euren neuen Aufgaben oder Rollen gekommen?

Manuela Müglich

Ich bin ja schon seit 2008 im Bistum Limburg tätig und da auch von Anfang an schon als Mittelbewirtschafterin im ehemaligen Dezernat Pastorale Dienste. Und in dem Zusammenhang hat sich das dann in diesem Trafo-Prozess schlussendlich dann so ergeben, dass man dann für die Stabsstelle Ressourcen zuständig ist.

Carina Jeuck

Und ich bin ab Ende 2022 Mittelbewirtschafterin im Dezernat Schule und Bildung. Und damals war ja schon klar, dass es zwei neue Leistungsbereiche geben wird. Und man wusste zwar noch nicht genau, was zu unseren Aufgaben gehört oder dass wir dann zusammenarbeiten werden. Aber es war klar, dass eine Veränderung ansteht, also dass die Stelle so nicht bestehen bleibt. Von daher sind wir dazu gekommen.

Ja, das heißt, es war jetzt gar nicht so, wer hat da Lust drauf, sondern es war so ein automatisch natürliches Verändern von dem einen zu dem neuen. Gibt es denn Erfahrungen oder bestimmte Arbeitsweisen, die ihr jetzt aus den alten Zusammenhängen in neue Zusammenhänge mit hineinbringen wollt? Oder gibt es etwas Neues, was ihr machen möchtet oder anders machen möchtet in eurer neuen Rolle?

Manuela Müglich

Dadurch, dass ich das ja schon so lange mache, sage ich jetzt mal, habe ich ja auch dementsprechende Kontakte mir schon aufgebaut in der Vergangenheit. Und die werde ich auch weiterhin nutzen müssen, um dementsprechend, sage ich jetzt mal, mein Aufgabenfeld dann auch entsprechend gestalten zu können.

Carina Jeuck

Nicht direkt aus der normalen alltäglichen Arbeit heraus, aber ich habe ja auch an diesen Workshops zum Trafo teilgenommen und an dem Arbeitspaket. Und da war es für mich interessant, in diesen multiprofessionellen Teams mal zu arbeiten und verschiedene Perspektiven zu sehen. Also diese Teamarbeit, das würde ich mir für die Zukunft mehr wünschen, sage ich jetzt mal. Und was man schon sagen muss, dass ich bisher immer in Bereichen gearbeitet habe, wo ich mich auf der kollegialen Ebene wohlgefühlt habe. Und da hoffe ich auch, dass es in Zukunft so weitergeht. Also auch in diesem großen Kontext einfach.

Manuela Müglich

Ja, da bin ich aber auch ganz zuversichtlich, weil wir ja jetzt schon viel und gut miteinander und tauschen uns aus. Und von daher, da kann die eine dem anderen mal was mitgeben und umgekehrt. Also, da merkt man schon, dass es gut von der Zusammenarbeit auch passt.

Das wäre genau meine nächste Frage gewesen, die mir gerade gekommen ist, gerade wo du Teamarbeit gesprochen hast. Das ist ja auch relativ neu, dass dann, sage ich mal, ein Aufgabenfeld von mehreren Personen bearbeitet oder beziehungsweise wahrgenommen wird. Wie ist das bei euch entstanden? Groovt man sich so gegenseitig automatisch miteinander ein, anhand bestimmter Arbeitsfälle oder bestimmter Sachlagen? Oder spricht man sich ab, ja, ich mache das normalerweise so und ich so. Und treffen wir uns in der Mitte oder wie darf man sich das vorstellen?

Manuela Müglich

Ja gut, Einzelkämpfer waren wir ja im Vorfeld beide gewesen. Und jetzt sind wir ein Team, sage ich jetzt mal. Das ist ja auch eine neue Erfahrung, die sich dann dadurch ergibt. Momentan, sage ich jetzt mal, ist es ja noch so, dass die Aufgabenfelder, die wir vorher hatten, dass wir die jetzt so erstmal eins zu eins, kann man sagen, übernommen haben. Und dass Dinge, die jetzt zum Beispiel Kinder, Jugend und Familie angehen, dass da doch der Schwerpunkt ein bisschen mehr bei der Frau Jeuck ist. Aber da auch bei mir schon entsprechende Dinge auch schon mal angefragt wurden. Und da bin ich dann zum Beispiel froh, dass Frau Jeuck da ist, wo ich sie dann fragen kann, weil sie auch entsprechende Kontakte da schon hat und mir dann entsprechende Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner dann nennen. Also das ist auch schon ein Vorteil von der Zusammenarbeit. Und das ergibt sich dann aber mit dem jeweiligen Fall, den man dann auf dem Tisch liegen hat.

Carina Jeuck

Man muss sagen, wir werden im Moment noch extern begleitet. Also ist diese Rolle noch nicht wirklich definiert. Die Zuständigkeiten sind auch noch nicht final aufgeteilt. Es ist noch nicht abgesteckt, was genau zu unseren Aufgaben gehört. Von daher sind wir im Moment noch in so einer Übergangszeit. Also wir arbeiten so weiter, wie wir bisher gearbeitet haben.
Die neuen Bereiche werden irgendwie eingegliedert und aufgeteilt, aber im Moment eher noch fallbezogen. Also das wird dann noch kommen.

Also das heißt, ihr bekommt auch eine Begleitung, damit das gut funktioniert. Wie ist das so, wenn man plötzlich von außen begleitet wird in einem Prozess?

Carina Jeuck

Ich sehe das eigentlich als Chance, dass man auch Zuständigkeiten mal klar definieren kann und nicht, wie es bisher ist, dass man immer in so einem Raum lebt, wo unklar ist, wer für was zuständig ist. Es gibt ja auch im Leistungsbereich noch einzelne Mittelbewirtschafter, mit denen wir zusammenarbeiten. Und auch da ist es dann nicht immer klar, machen wir das, machen die das? Ist das eher bei Ressourcen und Infrastruktur angesiedelt? Und da sehe ich eine Chance, um das mal ordentlich zu definieren.

Manuela Müglich

Und auch den Blick von außen. Dass die Dame, die uns da begleitet, auch von außen mal einen Blick drauf wirft, weil da je nachdem gewisse Dinge vielleicht schwerpunktmäßig ganz anders gesehen werden, wie wir beide das vielleicht dann so auffassen. Und von daher sehe ich das auch so, dass das eine gute Chance ist, das mal dementsprechend auch gut zu strukturieren, von den Arbeitsabläufen dann auch.

Jetzt habt ihr ja bereits positive Dinge genannt, die der Trafo mit sich gebracht hat. Gibt es noch andere positive Dinge?

Carina Jeuck

Ich hatte ja eben schon mal angemerkt, dass es noch weitere Mittelbewirtschafter im Leistungsbereich gibt. Und das finde ich gut, dass wir da schon angefangen haben, uns zu vernetzen und von den unterschiedlichen Erfahrungen profitieren können. Da sehe ich eigentlich eine Chance, ein Team zu bilden, in einer gewissen Weise.

Manuela Müglich

Dass man auch je nachdem jemand anders fragen kann, wenn man selbst vielleicht doch nicht weiterkommt, dass man dann nochmal einen Ansprechpartner hat, wo man weiß, da war der schon mal mit befasst, da kann ich nochmal nachhören. Also, da kann man sich gegenseitig dann auf eine entsprechende Hilfestellung geben.

Carina Jeuck

Ich mache das ja noch nicht so lange, obwohl jetzt auch schon anderthalb Jahre. Aber gerade zu Beginn war das so, dass man sich mit jedem neuen Fall neu damit beschäftigen musste, wie man dieses Problem löst. Und das immer alleine. Und das, denke ich, wird einfacher, wenn es mehrere Ansprechpartner gibt, wo man sich mal durchfragen kann und schneller zum Ziel kommt.

Gibt es denn auch Dinge, die euch jetzt so retrospektiv aus den bisherigen Erfahrungen heraus mit dem Transformationsprozess enttäuscht, geärgert oder wo ihr denkt, ah, das hätte besser laufen können?

Manuela Müglich

Es gab ja viele Veranstaltungen, Informationsveranstaltungen auch. Das war ja auch so gewünscht, um die Mitarbeitenden dementsprechend auch mitzunehmen. Da ist mir halt nur aufgefallen, dass je nach Veranstaltung man ja mit einer gewissen Erwartungshaltung auch reingegangen ist. Was werde ich heute wieder Neues erfahren? Welche Fortschritte gibt es? Und so weiter. Und da habe ich das oft für mich so wahrgenommen, dass ich dann nach so einer Veranstaltung oft gedacht habe, auch viel Neues hat es jetzt überhaupt nicht gegeben. Jetzt hat das so und so lange gedauert, da habe ich mir eigentlich mehr von versprochen. Also das fand ich dann teilweise ein bisschen schade, dass da von der Information dann nicht so ein Mehrwert bei mir angekommen ist, wie das vielleicht von denjenigen, die es organisiert haben, gedacht gewesen ist.

Carina Jeuck

Ich dachte vorher, dass die Veränderung in so einem Transformationsprozess größer sein würde. Es wurde ja immer davon gesprochen, dass es ein großer Transformationsprozess ist, in dem keine Container hin und her geschoben werden. Die Container sind vielleicht recht klein, aber im Prinzip sind es doch die Referate, die vorher bestanden, die irgendwie neu zugeordnet wurden. Und da hatte ich tatsächlich die Erwartung, dass es entweder mehr Neues oder auch Altes abgeschafft wird. Aber vielleicht kommt das ja noch.

Genau, vielleicht kommt das ja noch. Es gab ja auch die Veranstaltung des Bereichsforums. Da war es ja so, dass ihr als Teil des Leitungsteams nicht auf der Bühne wart. Das hat im Nachhinein, Timo Kessler und ich waren da auch noch auf Stimmensuche und haben diese eingefangen zu dieser Veranstaltung. Und da wurde uns dann mitgeteilt, dass ihr beide nicht mit auf der Bühne wart. Es wurde als Zeichen gedeutet, dass die Mitarbeiterinnen in der Verwaltung nicht so im gleichen Maße beachtet werden wie ehemalige Referentinnen, Referenten oder andere Stabsstellenbereiche. Wie habt ihr die Situation wahrgenommen?

Carina Jeuck

Also ich muss sagen, so persönlich bin ich ja erstmal niemand, der gerne auf Bühnen steht. Daher war ich froh, nicht auf der Bühne stehen zu müssen. Ja, es kam schon ein bisschen Irritation auf, das kann ich insofern auch verstehen, weil in dem Moment diese Folie da stand, wo ja auch wir fünf, also wir beide als Haushaltsbeauftragte und die drei Sekretärinnen auch benannt waren. Aber wenn man darüber nachdenkt, wäre es mir schon wichtiger, dass diese Wertschätzung mir eher im Arbeitsalltag entgegengebracht wird, als nur in so einem Moment da einfach auf der Bühne zu stehen.

Manuela Müglich

Es geht mir da ähnlich, da kann ich jetzt nichts hinzufügen, außer dass ich halt an dem Termin auch nicht teilnehmen konnte, sage ich jetzt mal. Aber das ist jetzt eine andere Geschichte, aber ich sehe das genauso. Also ich mache das jetzt auch nicht davon abhängig, ob ich da jetzt auf der Bühne jetzt unbedingt dabei sein muss oder nicht, weil das Miteinander an sich, das Arbeiten miteinander, das ist für mich im Umkehrschluss, dann sage ich jetzt mal, wichtiger im ersten Moment. Gut, für andere war es vielleicht nicht so schön, weil die hätten gerne ein Gesicht damit in Verbindung gebracht, sage ich jetzt mal, davon kann ich das schon verstehen. Aber ich denke mal, es wird ja noch die eine oder andere Gelegenheit geben, wo man das dann nochmal nachholen kann.

Ihr hattet das eben schon angesprochen, wichtiger wäre es, wenn man das im Arbeitsalltag wahrnehmen würde. Wie ist das denn im Arbeitsalltag? Spürt ihr den Kulturwandel im Umgang miteinander? Oder ist es eigentlich so, oder in eurem Bereich, in dem ihr unterwegs seid mit den Kolleginnen und Kollegen, naja, da lief es vorher schon gut, das habe ich eben so raushören können. Ist da was spürbar?

Manuela Müglich

Also das hat schon immer gut funktioniert. Also, man hat ja immer schon ein gutes Netzwerk gehabt, sage ich jetzt mal, und hat sich ja dementsprechend Kontakte aufgebaut. Und von meiner Seite war in der Vergangenheit auch schon das Miteinander und auch die Wertschätzung in den verschiedenen Bereichen, die da jetzt existieren, das hat schon immer stattgefunden. Also das war immer schon ein Geben und ein Nehmen gewesen und das hat man dann auch positiv wahrgenommen. Also das muss ich schon sagen.

Carina Jeuck

Also wenn ich jetzt die Zeit betrachte, seitdem ich im Bistum arbeite, also 2017, dann muss ich sagen, seitdem hat sich bis heute schon was verändert. Aber nicht zuletzt deshalb, weil das auch von uns eingefordert wurde. Also das kann ich schon sagen, aber auch an verschiedenen Stellen unterschiedlich, je nachdem, mit wem man zu tun hat. Ich würde sagen, im engeren Arbeitsumfeld kann ich da nichts Schlechtes sagen.

Nun würde ich euch bitten ganz kurz folgende Sätze zu vervollständigen.
Der erste Satz wäre: Das hat Trafo mit mir persönlich gemacht….

Carina Jeuck

Ich habe mich durch die verschiedenen Workshops und Arbeitsgruppen aus meiner Komfortzone gewohnt.

An diesem Ort arbeite ich am liebsten.

Carina Jeuck

Je nach Aufgabe, entweder hier im Büro mit meinem Kollegen oder auch zu Hause im mobilen Arbeiten.

Manuela Müglich

D’accord.

Hiervon gibt es in meinem Arbeitsalltag zu viel.

Carina Jeuck

Papier

Manuela Müglich

Manchmal unnötige Fragen.

Und wovon zu wenig?

Carina Jeuck

Schnelle Entscheidung.

Gut, schnelle Entscheidungen. Nun dürft ihr euch entscheiden.
Unter Wasser atmen oder fliegen können?

Manuela Müglich

Ich möchte fliegen wie Peter Pan.

Carina Jeuck

Unter Wasser atmen, ich habe Höhenangst.

Telefonieren oder chatten?

Manuela Müglich

Ich telefoniere lieber.

Carina Jeuck

Chatten.

Heißt es die Nutella oder das Nutella?

Manuela Müglich

Da gibt es unterschiedliche Auffassungen drüber. Ich glaube, da gibt es viele Möglichkeiten. Ich habe das letztens noch gelesen. Da ist man sich, glaube ich, selbst bei den Fachleuten nicht so ganz einig, wie und was man da macht.

Comedy oder Tragödie?

Manuela Müglich, Carina Jeuck

Comedy.

Einzelbüro oder Coworking-Space?

Carina Jeuck

Coworking-Space.

Manuela Müglich

Einzelbüro.

Sprudel oder stilles Wasser?

Manuela Müglich

Sprudel.

Carina Jeuck

Still.

Viel Geld oder viel Freizeit?

Carina Jeuck

Viel Freizeit.

Manuela Müglich

Von beidem etwas.

Also man merkt, schnelle Entscheidungen liegen euch ziemlich nah.Das ging ja richtig fix. Zum Abschluss, gibt es etwas, das ihr unseren Kolleginnen oder Kollegen gerne mitgeben wollt?

Manuela Müglich

Einfach neugierig bleiben. Sich auf Veränderungen auch einlassen. So ist das einfach im Leben. Das besteht aus Veränderungen. Das ist in der Arbeitswelt nicht anders. Und sich auch auf diese Veränderungen erstmal einlassen und schauen, was sich daraus alles ergibt. Bei Veränderungen kommen ja auch Chancen zum Vorschein, die man dann dementsprechend auch nutzen kann. Also, Veränderungen müssen nicht immer etwas Schlechtes sein.

Carina Jeuck

Genau. Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen. Und ich glaube, wir freuen uns auf den Kontakt mit den vielen neuen Kollegen.

Ich danke euch für dieses sehr erheiternde Gespräch. Wir hören uns in diesem Podcast demnächst wieder. Und zwar dann im Gespräch mit dem Leitungssekretariat. Mit Frau Christiane Wodtke, Evelyn Arten und Svenja Busch. Bis dahin wünsche ich euch allen eine gute Zeit. Bis dahin. Macht’s gut.